Kolpingsfamilie Graes

Chronik der Kolpingsfamilie

Kolpingfamilie Graes – 50 Jahre eine starke Gemeinschaft 

Das Jahr 2009 steht für die Kolpingsfamilie Graes ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens. 

Grund genug um vom 3. - 4. Oktober 2009 ein großes Jubiläumswochenende zu feiern, dass bereits seit langer Zeit vom Festausschuss vorbereitet wurde. Mit Freude blicken wir auf die Entstehungsgeschichte der Kolpingsfamilie zurück. Im Frühjahr 1959 begann der lange Weg der Kolpingsfamilie Graes. 

Handwerksgesellen, die die Ideen Adolph Kolpings in Graes umsetzen wollten, ergriffen seinerzeit die Initiative. Damals wurden die Handwerker aus Graes aufgerufen, mitzuhelfen und mitzuwirken bei der Gründung eines Kolpingvereins. Die Handwerksleute aus dem Dorf hatten die ersten Besprechungen mit dem Pfarrer und dem Bezirkssenior Schmitz aus Wüllen schon erledigt. 

Im März des Jahres 1959, an einem Sonntagnachmittag, fand die erste Versammlung, zu der etwa 50 Handwerker erschienen waren, im Saale Elkemann statt. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Lohoff erläuterte dieser zunächst Sinn, Wert und Bedeutung, Mitglied in der großen Gemeinschaft der Kolpingsfamilie zu sein. Anschließend fand die Wahl des Vorstandes statt. 

Dem ersten Vorstand gehörten an: Senior Hermann Nienhaus, Altsenior Hermann Elkemann, Schriftführer Hermann Overbeck sowie Anton Kleinfeld, Helmut Elkemann, Ludwig Korthoff, Hermann Overbeck, Hermann Nienhaus, Bernhard Könning, Martin Blommel, Antonius Pieper und Heinrich Gehling. Das Präsesamt übernahm Pfarrer Lohoff. Nach halbjähriger Bewährungsfrist wurde die Kolpingsfamilie Graes am Sonntag, dem 6. Dezember 1959, durch Diözesanpräses Schmithausen, in das große internationale Kolpingwerk aufgenommen. 

Die Geschichte der Kolpingsfamilie Graes begann mit anfänglichen Schwierigkeiten, aber schon bald entwickelte sich das Vereinsleben positiv. Die Kolpingsfamilie Graes blickt auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück. Alt und Jung können hier Heimat finden. Das Familienleben war für Adolph Kolping das Zentrum der Gesellschaft. „Das Familienleben aber ist der Höhenmesser des Volkslebens, ist es immer gewesen und wird es immer bleiben. Denn der eigentliche Halt für den Menschen im gesellschaftlichen Leben überhaupt, für die Jugend insbesondere, ist das Familienleben.“ Bis heute prägen vielfältige Aktivitäten das Vereinsleben. Dabei stehen die Interessen der Familien im Vordergrund. Die Kolpingsfamilie lädt regelmäßig zu Kegelturnieren, Schneegängen und Maigängen, Tagesfahrten und Motorradtouren, Betriebsbesichtigungen, Seminaren und Vorträgen sowie Familienbildungswochenenden ein, um das Gemeinschaftsgefühl der Kolpingsfamilie Graes zu stärken.

 Auch für die Graeser Jugend werden besondere Projekte organisiert. Ein Ferienlager sowie Ferienspiele finden seit Jahren starke Begeisterung. In der Kolpingsfamilie findet jeder den sozialen Halt, den er für die Bewältigung des Alltages braucht. Vor allem bei dem jährlich stattfindenden Büttabend kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz. Von jeher ist es Tradition in der Kolpingsfamilie einmal im Jahr ein fröhliches Fest zu feiern, dass alle Kolpingmitglieder mit ihren Partnerinnen in froher Runde vereint. Dieser schöne Brauch wurde auch in Graes gepflegt. Anfangs hieß es noch „Zunftabend“, bei dem die Kolpingbrüder in ihrer Zunftkleidung erschienen. 

Noch heute erinnern sich ältere Kolpingbrüder gerne an den ersten Zunftabend im Februar des Jahres 1960. In den folgenden Jahren ging die Entwicklung in kleinen Schritten hin zum Büttabend, als einige Mitglieder, u.a. Altsenior Hermann Elkemann, spontan damit begann, durch launige Vorträge für Stimmung und Heiterkeit zu sorgen. Zusammenfassend kann man sagen, die Büttabende haben sich so entwickelt, dass sie einen Vergleich mit den Darbietungen der karnevalistischen Hochburgen in der Umgebung nicht zu scheuen brauchen. 

 Daneben macht sich die Kolpingsfamilie auch immer wieder stark für Ihren Heimatort. So wurde im Juni 2009 eine Kolpinghütte erbaut und eingeweiht, an der sich schon jetzt sehr viele Gäste aus nah und fern erfreut haben.